Ich sage es offen, und dass ich’s / gesagt macht von Herzen mich froh:
Der Sklave bin ich der Liebe, / von allen zwei Welten frei!
Die Tafel des Herzens zeigt einzig / das Alef der geliebten Gestalt,
denn andere Buchstaben lehrt‘ mich / der Meister nicht, was soll ich tun …
Seitdem an dem Weinhaus der Liebe, / zum Sklaven der Türe ich ward,
kommt ständig, um Glück mir zu wünschen / ein neuer Kummer dazu!
Im Blute des Herzens ertrinke mir / das Auge, und so ist es recht:
Warum gab denn auch das Herz ich / dem Herzblatt von anderen hin?
Ein Vogel des himmlischen Gartens / bin ich, wie schildre ich nur
die Trennung, da ich in die Falle / des Unglücksorts hier bin gestürzt.
Ein Engel bin ich gewesen, / mein Platz war im Paradies!
In dieses Ruinengelände, / hat Adam mich hergebracht.
Kein Sterndeuter konnte erkennen, / wo sich mein Glücksstern befand!
O Herr: Was ist’s für ein Schicksal, / in das Mutter Welt mich gebar?
Den Schatten des Paradiesbaums, / der Feen Reiz, das Ufer des Teichs
ich habe dies alles vergessen / in meiner Sehnsucht nach dir.
Die Tränen trockne vom Antlitz/ des Hafiz mit deinem Haar,
weil diese ständige Flut sonst / die Grundfesten mir zerstört …
9 / 42
Übersetzung Gedicht