Düsseldorf
Seine Heimatstadt Düsseldorf war für Günther Uecker während der Arbeit an dem Kunstwerk „Huldigung an Hafez“ zwischen 2013 und 2016 sein kreativer Rückzugsort. Dabei bot ihm sein Atelier im Düsseldorfer Medienhafen genug Freiraum, um das aufwendige konzeptuelle Werk zum Leben zu erwecken.
Für Uecker gilt die Schrift als Grundlage menschlichen Ausdrucks. Auch in dem Werkzyklus „Huldigung an Hafez“ steht sie im Vordergrund. Vollständige Ghaselen aus Hafez‘ Diwan auf Persisch und vom Künstler ausgewählte und handschriftlich umgesetzte Zitate auf Deutsch zieren die Blätter und unterstreichen das Hauptanliegen des Künstlers, die persische und deutsche Kultur durch Kunst näher zusammenzubringen. Um seiner Verbundenheit mit dem Iran verstärkt Ausdruck zu verleihen, hat Uecker 10 Mappenwerke auf Persisch nummeriert. Die anderen sind arabisch und römisch nummeriert.
Die insgesamt 42 Sieb-, Präge- und Sanddrucke werden von einer eigens angefertigten hölzernen Kassette geschützt. Ihre goldene und ultramarine Bemalung versinnbildlicht den Persischen Golf und seine goldschimmernde Küste, über die der Ostwind weht.